Laura Luft

Laura Luft – Vom Fernseher in die Grüne Hölle

Wie ein Virus packte er mich, und das bereits in meiner Jugend: der Motorsport. Einige Jahre später war endlich das Studium geschafft und der erste Job wurde in Angriff genommen. Doch anstatt mich wie eine „normale junge Frau“ an Klamotten und Reisen zu erfreuen, wanderte mein Gehalt ohne Abzüge in den Kartsport.  Positiver Nebeneffekt: Von Teamrennen im In- und Ausland kam ich mit mehreren Pokalen nach Hause, unter anderem bei Langstrecken- und 24h-Rennen.

Doch dies war erst der Anfang.

Nachdem ein Freund mich bei einem Drift-Training beobachtete, forderte er mich im Kart heraus. Hätte er das mal lieber nicht getan, denn das Renn-Resultat war sehr eindeutig – und es tut mir noch immer Leid für ihn! Es war jedoch nicht der Sieg, der diesen Tag zu einem entscheidenden in meinem Leben gemacht hat. Es war das Gefühl, endlich zur Umsetzung meines Traumes zu gelangen. 

Doch was ist eigentlich dieser Traum? Dieser hat weniger mit Vernunft als vielmehr damit zu tun, es mir selbst zu beweisen: professionell Rennen zu fahren. Mein nächstes Ziel ist daher klar: die Teilnahme beim 24h-Rennen am Nürburgring. 

Erst sparen, dann fahren

2016 trugen die langen Jahre des Sparens endlich Früchte. Vom Kart stieg ich in mein erstes Renncockpit: Im ADAC Logan Cup sammelte ich wichtige Erfahrungen.

Im Jahr 2017 setzte ich meinen Fuß erstmals auf „heiliges Terrain“: die Nürburgring Nordschleife – und war sofort in ihren Bann gezogen. In einem BMW Z4 erarbeitete ich mir dort die nächsten wichtigen Lizenzen. Jeder einzelne Euro wurde zurückgelegt, was mir am Ende letztlich mehrere Rennen in der RCN ermöglichte.

2018 wechselte ich in die M235i Racing Cup-Klasse. Kein einfaches Umfeld, denn die Leistungsdichte ist sehr hoch und macht diese Klasse zu einer der umkämpftesten auf der Nordschleife. 

2019 ging ich im M240i bei meinen ersten drei VLN-Läufen an den Start. Außerdem holte ich mir die Permit A – die wichtigste Lizenz auf der Nürburgring Nordschleife, um beim 24h-Rennen auch in höheren Klassen an den Start gehen zu dürfen.

Seit 2023 fahre ich nun das 24h Rennen auf der Nordschleife mit M240i sowie 2024 mit dem GT4. 

Vom Fangirl zum Vorbild

Bei meinen bisherigen Stationen ist mir eine Sache klar geworden, die einen noch weitaus größeren Rahmen bildet, als das eigentliche Rennfahren: die Vielzahl von Menschen, die durch meinen Ehrgeiz inspiriert werden. Die Menschen, die im Gegensatz zu den meisten Profisportlern nicht bereits als Grundschüler im Kart sitzen, sondern erst wesentlich später daran zu glauben wagen, ihre Träume anzupacken. Diese Menschen dazu zu motivieren, ihr Leben buchstäblich in die eigenen Bahnen zu lenken, ist ein maßgeblicher Antrieb für mich. Für diese Menschen möchte ich noch lange ein Vorreiter sein.

Ich freue mich auf die nächsten Abenteuer!

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Die Sponsorengelder fließen in den Fahrerplatz, die Fahrt- und Übernachtungskosten, in die Ausrüstung des Fahrers sowie die Folierung des Autos.

Zudem können nach Verfügbarkeit Rabatte für Taxifahrten gegeben werden. 

Bei Zustandekommen eines Sponsorings wird ein Vertrag erstellt sowie alle Konditionen festgehalten. Zudem erhält der Sponsorpartner eine Rechnung.